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Seit der Saison 2021/22 ist Jens Georg Bachmann Generalmusikdirektor des Eduard-von- Winterstein-Theaters und Chefdirigent der Erzgebirgischen Philharmonie unter dem Dach der Erzgebirgischen Theater & Orchester GmbH. Von 2017–2020 war Bachmann Chefdirigent und Intendant des Cyprus Symphony Orchestra, dem Nationalen Sinfonieorchester der Republik Zypern.

Jens Georg Bachmanns Karriere begann als Assistent von James Levine bei den Münchner Philharmonikern, der ihn alsbald beauftragte, das Verbier Festival Orchestra künstlerisch aufzubauen, einzustudieren und von 2002 bis 2004 zu betreuen. Neben Einstudierungen für James Levine und Gastdirigenten wie Zubin Mehta, Kurt Masur, Valery Gergiev, Esa-Pekka Salonen, Neeme and Paavo Järvi leitete Bachmann das Orchester in Konzerten in Verbier und auf der EXPO 02.

Von 2001 bis 2003 war Bachmann außerdem stellvertretender Chefdirigent des Fort Worth Symphony Orchestra. Hiernach übernahm er für ein Jahr die Leitung des Texas Chamber Orchestra, eines professionellen Kammerorchesters in Dallas.

Von 2004 bis 2007 war er Assistant Conductor beim Boston Symphony Orchestra, das er wiederholt in Abonnementskonzerten sowie auf dem Tanglewood Festival leitete. An der Metropolitan Opera New York gab Bachmann in der Spielzeit 2006/07 sein Debüt mit „Die Zauberflöte“; darauf folgten dort Dirigate von „Lucia di Lammermoor“ und „Der Rosenkavalier“.

Von 2007 bis 2009 war Bachmann Chefassistent von Christoph von Dohnányi beim NDR Sinfonieorchester (jetzt NDR Elbphilharmonie Orchester) in Hamburg, welches er mehrfach in verschiedenen öffentlichen Konzertreihen und für Rundfunkaufnahmen dirigierte.

Von Sommer 2009 bis 2012 war Jens Georg Bachmann Music Director beim Crested Butte Music Festival in Colorado. In dieser Funktion übernahm er die Planung und Leitung der Sinfoniekonzerte sowie Meisterklassen für die Sängerakademie des Festivals.

Bachmann ist in Oper und Konzert gleichermaßen zu Hause. Neben Dirigaten beim Boston Symphony Orchestra, dem NDR Elbphilharmonie Orchester Hamburg und der Metropolitan Opera New York stand er unter anderem am Pult der NDR Radiophilharmonie Hannover, des Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, der Royal Swedish Opera („Le Nozze di Figaro“), dem Gävle Symfoniorkester in Schweden, dem ERT Radio-Sinfonieorchester Athen und leitete wiederholt Konzerte mit den Berliner Symphonikern, den Hamburger Symphonikern (deren erste USA-Tournee er eröffnete), dem Konzerthausorchester Berlin, gastierte bei den Düsseldorfer Symphonikern, dem New Haven Symphony und dem Princeton Symphony Orchestra. Er leitete an der Deutschen Oper am Rhein „Schwanensee“, an der Staatsoper Nürnberg „Werther“ und „L’Elisir d’Amore“ sowie an der Staatsoper Stuttgart „Die Zauberflöte“ und „Der Freischütz“. An der Komischen Oper Berlin debütierte er mit 24 Jahren in einer Produktion von „La Vie Parisienne/Zwei Berliner in Paris“. An der Berliner Staatsoper Unter den Linden leitete er im Apollosaal Richard Strauss’ Spätwerk „Des Esels Schatten“.

Von 2011 bis 2015 war Bachmann außerdem Dozent an der New York University (NYU) für Orchester- und Ensembleleitung sowie an der Manhattan School of Music. Im April 2012 leitete er an der Musikhochschule Lübeck die Eröffnungskonzerte des alljährlichen Brahms-Festivals und Seminare. Seit der Saison 2015/16 hat Bachmann einen Lehrauftrag für Orchesterleitung an der New York State University in Stony Brook, USA.

Neben Rundfunkaufnahmen nahm Jens Georg Bachmann beim Label DaCapo Records und für Naxos auf.

Geboren in Berlin, studierte er zunächst an der dortigen Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Dirigieren und Violine, bevor er an die Juilliard School in New York ging.